Bereitschaftsbeitrag

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17. Oktober 2017

Die offenen Schleusen

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Donner unter dem See.

Gewachsene Fülle der eigenen Lust.
Die Standarte ändert sich. Beständigkeit führt zu günstigem Geschick. In Gesellschaft aus der Tür zu gehen bewirkt Taten.
Die kollabierte Ordnung verschafft der Lust neue Betätigugsfelder.

Gewachsene Leere der eigenen Achtung.
Wenn man am kleinen Jungen festhält, verliert man den starken Mann.
In der entstandenen Unordnung muß man seine kindlichen Idealvorstellungen aufgeben, um voranzukommen.

Gewachsene Leere der eigenen Sorge.
Wenn man am starken Mann festhält, verliert man den kleinen Jungen.
Wer auch immer in der entstandenen Unordnung vorangekommen ist, hat seine kindlichen Idealvorstellungen verloren.

Gewachsene Fülle der umgebenden Lust.
Befolgung bewirkt Erfolg. Beständigkeit führt zu Mißgeschick. Seinen Weg in Ernsthaftigkeit zu gehen, führt zu Klarheit. Was kann daran tadelnswert sein?
Der vorherrschenden Strömung in der Unordnung zu folgen, führt schließlich zu Mißgeschick, weshalb es nötig ist, sich darauf zu besinnen, was schließlich aus der Unordnung herausführen könnte.

Gewachsene Fülle der umgebenden Achtung.
Ernsthaft im Guten. Günstiges Geschick.
Nach der Besinnung ist es folglich nötig, ihr entsprechend zu wirken.

Gewachsene Leere der umgebenden Sorge.
Er selbst begegnet mit fester Gefolgschaft und wird noch weiter gebunden. Der König lädt ihn zum Westlichen Berg ein.
Wer sich in der Unordnung also bewährt, wird selbst zur Stütze neuer Ordnung.

Eine Bemerkung zur Logik des Hexagramms.

Während der Sinnverlust die Achtung zur Selbstaufgabe bringt, betrachtet die Lust ihn als Chance. Ein zeitgenössisches Beispiel für es ist durch George Soros gegeben, welcher sicherlich auch glaubt, das Hexagramm sei für ihn geschrieben worden.

Indes, was sich heute vollzieht, entspricht dem Hexgramm nicht ganz, siehe The last swing of the pendulum, da die stetig steigende Produktivität die Schleusen vorzeitig wieder schließt, so daß niemand, auch George Soros nicht, die Zeit hat, die nötige Klarheit zur Erneuerung der Ordnung zu erreichen und durch eigene Taten umzusetzen.

Es ist nicht ohne Ironie, daß jene, welche diesen Engpaß nicht sehen, heute, da sie von jenen, welche ihn sehen, herausgefordert werden, sich taktisch darauf verlegt haben, die Zeit zu schinden, von welcher sie genügend zu haben meinen und die  anderen wissen, daß sie schon vorher nicht reichte.

Der Teufel weiß, daß er wenig Zeit hat, weil er tatsächlich wenig Zeit hat, oder auch anders: Die Verknappung der Zeit macht seine Herrschaft erst möglich, sie ist der Preis, um welchen er nur auf Erden herrschen kann. Man muß in der heutigen Lage davon sprechen, daß die Erneuerung der gesellschaftlichen Ordnung aufgrund des gekommenen Endes des Zeitalters der Werke entgleist.

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